Kolumne

 

Yoga heute - Körpertraining und/oder Geistesschulung

Yoga zeigt sich heute mit unterschiedlichsten Schwerpunkten in vielfältigen Stilen. Diese lassen sich - sehr grob - in die eher "körperorientierten" und die eher "philosophisch- religiös" orientierten Yoga-Richtungen einteilen. 

Bei Ersteren, dem Hatha-Yoga, stehen die Körperhaltungen (Sanskrit: asana) im Mittelpunkt, die häufig mit speziellen Atemübungen (S. pranayama) verbunden werden. Entspannung im Liegen kann Teil des Übungsprogramms sein, ebenso wie unterschiedliche Formen von Meditation. Eine große Palette von Angeboten reicht von ruhig und entspannend bis hin zu stark schweißtreibenden "Workouts". Solche Kurse sind meist überkonfessionell, also nicht an eine bestimmte Glaubenshaltung gebunden. Angestrebt werden v.a. positive Auswirkungen wie Körperkräftigung, verbesserte Beweglichkeit und Koordination, Entspannung, Stress-Abbau etc. 
Beim stärker philosophisch- religiös orientierten Yoga werden als Hintergrund der Übungen meist hinduistische Weltanschauungen vermittelt. Das Singen von Mantras (Heiligen Silben, wie z.B. das OM), Studieren heiliger Texte und Verehrung eines Guru und/oder hinduistischer Gottheiten können Teil der Praxis sein (z.B. im Bhakti-Yoga). Die Zielsetzungen liegen hier stärker in geistig-spiritueller Entwicklung, Erkenntnissuche und Sinnfindung. Eine Untergruppe hier wäre der rein philosophisch orientierte Yoga, der v.a. als Geistesschulung durch philosophische Studien und/oder Meditation verstanden wird (z.B. Raja-Yoga). 

 

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Die ganze Kolumne finden Sie in der Zeitschrift "Ursache & Wirkung". Nr. 58. Dez 2006 15. Jg.

www.ursache.at

Mag. Erika Erber

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